Hanffasern sind Hohlfasern mit einem hohen Lufteinschluss. Dadurch entspricht die Wärmehaltung bzw. die Wärmespeicherung, die der Schafschurwolle und ein hohes Maß an Atmungsaktivität ist gegeben. Dazu kommt ein weiteres Talent von Hanf: Er ist ein wahrer Feuchtigkeitsmanagement-Experte. Dadurch, dass er eben diese Hohlfasern aufweist, können Hanffasern bis zu 30% des Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dabei an Festigkeit oder Formstabilität zu verlieren. Das Textil fühlt sich nicht einmal klamm an. Eine Eigenschaft, die nur so danach schreit, Heimtextilien wie zum Beispiel Handtücher aus Hanf herzustellen.
Insbesondere Handtücher sollten über eine optimale Feuchtigkeitsregulierung verfügen, da sich Viren, Bakterien und Pilzsporen in dauerfeuchter Wäsche sehr gut vermehren. Es kann schon mal passieren, dass man sich am nächsten Morgen mit einem Handtuch abtrocknet, dass noch nicht wirklich trocken war. Auf Dauer entsteht dann auch ein muffiger Geruch, der nur noch schwer wieder aus der Wäsche geht. Tatsächlich nehmen Handtücher aus Hanf Feuchtigkeit gut auf, geben diese allerdings auch schnell wieder ab und unterdrücken zusätzlich die Entstehung von Gerüchen. Der Grund dafür liegt in der Beschaffenheit der Fasern, welche dauerhaft über diese einzigartige Eigenschaft verfügen.